Therapie

Therapiebegleithund

Hunde (be)werten nicht, sie haben keine Vorurteile, sie verurteilen und kritisieren nicht – sie nehmen uns an, so wie wir sind !

Schon sehr lange weiß man über die besondere Wirkung von Hunden auf den Menschen. Mittlerweile ist dies auch in zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt.

Sie können unsere Gefühle riechen, aus unserem Gesichtsausdruck ablesen und sogar akustisch wahrnehmen und stellen sich dementsprechend sofort auf uns ein. Sie freuen sich mit uns, sie ermutigen uns und sie trösten uns!

Schon zehn Minuten Kontakt mit Hunden kann den OxytocinLevel erhöhen. Dieses „Kuschelhormon“ stärkt soziale Bindungen, ruft Gefühle der Geborgenheit hervor, reduziert Stress und hebt insgesamt die Stimmung!

Das Wissen über diese positiven Wirkungen von Hunden auf Menschen ist tragender Bestandteil bei der tiergestützten Therapie!

Was ist ein Therapiegleithund:
Der Therapiebegleithund begleitet seinen Halter / seine Halterin bei tiergestützten Interventionen. Er unterstützt durch gezielten Einsatz die Fördermaßnahmen bei Menschen mit kognitiven, psychischen und physischen Beeinträchtigungen.

Eigenschaften:
Ein Therapiebegleithund sollte kontaktfreudig, stressbelastbar, wesensfest und gut sozialisiert sein. Außerdem ist eine sehr gute vertrauensvolle Bindung zu seinem Hundeführer eine selbstverständliche Notwendigkeit.

Einsatzgebiete:
Menschen jeder Altersgruppe mit kognitiven, psychischen, emotionalen oder physischen Beeinträchtigungen

Ausbildung und Prüfung:
Die Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam in Österreich wird mittlerweile von vielen Institutionen angeboten. Das Internet ist ein gutes Medium, fündig zu werden.

Wichtig:
Damit euer Hund in Österreich als Therapiebegleithund anerkannt wird, müsst ihr die Beurteilung durch die

Prüf- und Koordinierungsstelle Therapiebegleithunde am Messerli Forschungsinstitut

positiv absolvieren.

Auf der Internetseite der Koordinierungsstelle findet ihr alle wichtigen Informationen über den Therapiebegleithund sowie Adressen für Ausbildungsstätten.

Text: Sabine Liebl